Die diesjährige Sommertour starteten die Landtagsabgeordneten aus dem CDU Landesverband, unter Vorsitz ihres Sprechers Karl-Heinz Bley aus Garrel im Unternehmen Heidemark in Ahlhorn. Begleitet wurden die MdL’s Christoph Eilers, Jens Nacke, Dr. Esther Niewerth-Baumann von Vertretern des CDU Gemeindeverbands Großenkneten.
Foto (R. Otten): v. l. Thorsten Deye, Dorothee Otte-Saalfeld, MdL Christoph Eilers, MdL Dr. Esther Niewerth-Baumann, Christopher Kalvelage, MdL Karl-Heinz Bley, MdL Jens Nacke, Franz Heyer, Samuel Stoll
Christopher Kalvelage, der seit kurzem den Familienbetrieb führt, sowie Franz Heyer, Geschäftsführer für den Vertrieb, stellten die Heidemark-Aktivitäten vor, die zunehmend international ausgerichtet werden. Heidemark, sei als einer der modernsten Schlachthöfe Europas, mit einem eigens von ihnen entwickelten Veterinärkonzept, Marktführer für die Putenvermarktung in Europa. Bereits seit 2010 gebe es die Heidemark- Initiative „Tierwohl“. Es werde ständig daran weitergearbeitet, um das größtmögliche Tierwohl und die ökonomische Nachhaltigkeit in ein noch besseres Verhältnis zu bringen, so Kalvelage. Er forderte die Politiker auf, aktiv zu werden, was die Verbindlichkeit eines Tierwohl-Labels betreffe, denn nach wie vor existiere kein einheitliches Siegel. Tierwohl in Deutschland müsse markttauglich und bezahlbar sein. Eine Kennzeichnungspflicht sollte auch in der Gastronomie, Kantinen, Mensen etc. verpflichtend eingeführt werden.
Landtagsabgeordneter Bley, sprach die Themen Fachkräfte, Zeitarbeit und Mindestlohn bei Heidemark an. „Heidemark zahlt deutlich über Mindestlohn in der Produktion“, so Kalvelage. Durch gezielte Fortbildungen für die Mitarbeiter, sollen Perspektiven für junge Menschen geschaffen werden, um sie an den Betrieb zu binden.
Die Abgeordneten sehen allerdings Probleme bei den Zeitarbeitern, die nur drei Monate in Deutschland arbeiten. Hier sei noch Handlungsbedarf. Ein konkreter Vorschlag an Heidemark war, mehr Verantwortung gegenüber den Kommunen zu übernehmen, in dem ausländischen Arbeitnehmern z. B. Dolmetscher oder mehrsprachliche Sozialarbeiter für Angelegenheiten beim Arzt, Kindergarten, Schule etc. zur Verfügung gestellt werden. Kalvelage sah das als gute Anregung, die er gerne aufnehmen wolle.
Abschließend verschafften sich die Gäste einen Überblick in die Produktionshalle über den Besuchergang.